In Kandel haben fünf Pfälzer Kolleg:innen die Arbeit der Pionier-AGs eröffnet. Klare und das Projekt Philippus leitende Rahmenbedingungen sind das Ziel der AG: Wir wollen Philippus auf Kurs bringen, uns nach innen committen und nach außen transparent machen, wofür das Projekt steht (und wofür nicht). Die AG läuft unter dem Namen „Leitlinien“. Das ist allerdings nur ein Arbeitstitel. „Leitlinien“ ist uns als Begriff zu starr. Philippus heißt mit unseren Mitgliedern kommunizieren. Das geht nur, wenn wir uns an ihnen orientieren. Und das heißt: in Bewegung bleiben!
Tief im Thema drin beschäftigten uns Fragen zu den Erwartungen und Bedürfnissen unserer Mitglieder und der kommunizierenden Gemeinden. Für viele Hauptamtliche bei der Kirche mag Philippus als eine gern gesehene Unterstützung für die Öffentlichkeitsarbeit erscheinen: Leute erreichen und zu unseren Veranstaltungen einladen. Aber dafür steht Philippus nicht.
Wir wollen Philippus auf Kurs bringen, uns nach innen committen und nach außen transparent machen […]
Philippus soll uns als Kirche und die einzelnen Gemeinden in die Lage versetzen, einfacher und persönlicher Kontakt mit allen Mitgliedern zu halten. Und das heißt in Philippus-Manier eben nicht sie rundschreibenartig mit der Info zu versorgen, dass am Sonntag um 10 Uhr Gottesdienst gefeiert wird oder am letzten Wochenende im Juni Gemeindefest. Philippus beginnt beim einzelnen Mitglied. Es lehrt uns als Kirche zu fragen, was diesen Menschen umtreibt. Was findet dieser Mensch spannend, inspirierend oder relevant?
Ein Beispiel: Glückwünsche zum Geburtstag
Wenn wir als Gemeinde einem Menschen zum Geburtstag gratulieren, dann hat das einen Wert an sich. Dann geht es nur um das Mitglied und seinen Geburtstag. Da hat ein P.S.: „Wir laden Dich herzlich zum Frühschoppen nach dem Gottesdienst ein“ nichts verloren. Und deshalb ist ein zentrales Fazit der AG: Wir kommunizieren klar anlassbezogen!
Natürlich werden wir mit Philippus auch Eltern und Kinder von der Taufe erzählen oder Paare zu einem Valentinstagsevent einladen. Aber diese Anlässe und Angebote zu trennen und die Kommunikation frei von Erwartungen an die Mitglieder zu halten, ist uns wichtig.
Geburtstag zu haben finden die meisten toll. Wenn mir jemand gratuliert, dann denkt jemand an mich. Ich bin ihm wichtig. Das will Philippus: Unsere Mitgliedern spüren lassen: Wir denken an Euch!
Erkenntnisse für Philippus
Eine herrlich ehrliche Erkenntnis der Diskussion:
Keine Bullshit-Post an Mitglieder – sie verdienen gut gemachtes Relevantes!
Die AG trifft sich in zwei Wochen wieder. In der Zwischenzeit nehmen Formulierungen mehr und mehr Form an. Wir halten Euch auf dem Laufenden!